1937 Borgward Hansa 1,5 l Windspiel

Artikel-Nr.: Autopioneer 03

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Ein unverwechselbarer Diamant: Borgward „Windspiel“ 1937

 

Borgward war von 1929 bis 1961 ein deutscher Traditions-Automobilhersteller mit Sitz in Bremen. Vier Marken wurden produziert: der Kleinwagen „Lloyd“, die Pkws der unteren Mittelklasse „Hansa“, der Lieferwagen „Goliath“, sowie die legendären Mittel- und Oberklasse-Pkw, Rekord- und Rennsportwagen, und Lkw/Busse der Marke Borgward. Des weiteren wurden Traktoren, Panzer und Hubschrauber im kleineren Umfang hergestellt.

 

Borgward war der viertgrößte deutsche Automobilhersteller seiner Zeit. Ende der 1950er-Jahre arbeiteten fast 23.000 Menschen in den Bremer Werken. Das bekannteste und erfolgreichste Auto von Borgward war die berühmte Isabella mit über 200.000 Verkäufen. Weitere überragende Autos waren der Traumwagen von 1954 und der Goliath Rekordwagen von 1951. Das letzte Auto wurde 1961 produziert: Borgward „P 100“.

 

Der erste aerodynamischen Meilensteine von Borgward war der Borgward „Windspiel“ (auch Hans 1,5 Liter „Windspiel“ genannt), eine viertürige Limousine. Diese wurde 1936 von Borgwards Chef-Konstrukteur Herbert Scarisbrick und dem Betriebsleiter Friedich Kynast im Bremer Werk „Hastedter“ entwickelt und 1937 auf dem Messestand von Borgward auf der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung in Berlin vorgestellt (Preis: 3850 RM). Mit seiner Stromlinienkarosserie und der 4-teiligen patentierten Windschutzscheibe (Reichspatent 669255C von 1938) erregte der Borgward „Windspiel“ beträchtliches Aufsehen.

 

Der Borgward „Windspiel“ erreichte mit einen 4-Zylinder Ottomotor mit Hinterradantrieb und einer Leistung von 40 PS (29 kW) eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Es ist zu vermuten, dass das Wissen der anerkannten Aerodynamik-Experten Paul Jaray und Reinhard Koenig-Fachsenfeld mit in die Konzeption des Borgward „Windspiels“ eingeflossen ist. Ob der „Windspiel“ seinerzeit in einem Windkanal getestet wurde, ist unbekannt. Mathematisch lässt sich jedoch ein ausgezeichneter Windschnittigkeits-Faktor (gemäß Helmut Hütten’s Näherungsformel) errechnen.  

 

Mit dem Borgward „Windspiel“ demonstrierte Carl F. W. Borgward wie innovativ sein Unternehmen war. Leider kamen für dieses Auto keine Bestellungen zustande. Daher ging der Borgward „Windspiel“ nie in Serie und blieb ein Einzelstück. Es wurde versucht, einen leicht veränderten Wagen als Hansa „Windspiel“ zu vermarkten. Auch dies scheiterte. Verschiedene Elemente des Borgward „Windspiel“ flossen jedoch später in den Pkw „Hansa 2000“ (1938 - 39) mit ein. Leider ist weder etwas über den Verbleib des Borgward „Windspiels“ noch des Hansa „Windspiel“ bekannt.

 

Kurz gesagt: Die Techniker waren ihrer Zeit weit voraus und setzten die Stromlinienform eindrucksvoll um. Leider konnten sie aber das Publikum mit diesem extrem progressiven Auto seinerzeit nicht überzeugen.  

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