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Hebmüller

Joseph Hebmüller war gelernter Stellmacher und übernahm am 1889 den Wagenbauer Sauer in Wuppertal-Barmen, bei dem er seinerzeit arbeitete. Er führe das Unternehmen unter seinem Namen fort. Nach dem Tod von Joseph Hebmüller im Jahre 1919 übernahmen seine vier Söhne das Unternehmen und nannten sich fortan Karosseriewerk Joseph Hebmüller Söhne. 1920 entwarfen sie die ersten Karosserien für Automobile. Neben Einzelfertigungen kamen über die Zeit einige Serienfertigungen hinzu. Da das Geschäft wuchs, wurden zwei weitere Werke in Wülfrath aufgebaut. Die Zeitung "Wülfrather Zeitung" schrieb am 26.01.1935, dass Hebmüller jeden Monat etwa 50 Autos fertigstellte. Das bekannteste Auto ist vermutlich das Hebmüller-Cabrio von dem insgesamt 675 Stück in den Jahren 1949 und 1950 gefertigt wurden. Die Liste vom Automobilen, die über die Zeit eine Hebmüller-Karosserie erhielten ist lang und erlesen: Adler, Austro Daimler, Borgward, Buick, Bugatti, Chrysler, DKW, Delahaye, Dixi, Fiat, Ford, Grät & Stiff, Hanomag, Hansa, Humber, Körting, Krupp, Ley, Mannesmann, Mercedes-Benz, NAG, Opel, Packard, Röhr, Steyr, Stoewer, Tempo, Tornax, Vertias, Volkswagen, und Wanderer. Aber es wurden einige LKWs und Lieferwagen karossiert. 1949 brannte ein Wülfrather Werk nieder. Große Teile des Werkes wurden komplett zerstört. Diese wurde wieder aufgebaut, aber trotz voller Auftragsbücher erholten sich Hebmüller nicht mehr. 1952 musste der alteingesessene Betrieb für immer schließen.