Aston Martin ist ein britischer Sportwagenhersteller mit Sitz in Gaydon (Großbritannien). Das Unternehmen wurde 1913 von Lionel Martin und Robert Bamford als Bamford & Martin Ltd. gegründet. 1915 wurde das erste Auto mit dem Markennamen Aston-Martin gebaut. Die Marke erhob den Anspruch, Rennwagen für die Straße zu bauen und beteiligte sich daher intensiv am Autorennsport.
Autobianchi war eine italienische Automobilmarke mit Sitz in Mailand und Werk in Desio, die von 1955 bis 1995 existierte.
1928 hatte die Bayerische Motoren Werke AG die 1896 gegründete Fahrzeugfabrik Eisenach übernommen. Mit der Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg entstand die kuriose Situation, dass nun sowohl in West- wie auch in Ostdeutschland BMWs produziert wurden. BMW in München setzte 1951 gerichtlich durch, dass in Eisenach keine Fahrzeuge mehr für den Export ins westliche Ausland unter dem BMW-Logo hergestellt werden dürfen. Ab dem 1. Juli 1952 hießen die Wagen aus Eisenach deshalb EMW und statt des blau-weißen führten sie ein rot-weißes Emblem.
Cisitalia war ein italienischer Automobilhersteller. Es wurde 1946 gegründet und 1964 aufgelöst. Die Bezeichnung „Cisitalia“ ist eine Kurzform für Compagnia Industriale Sportiva Italiana. Das Unternehmen war einer der ersten Betriebe, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit Sportwagen herstellten, von denen später Straßenfahrzeuge abgeleitet wurden. Die Wagen haben noch heute einen ausgezeichneten Ruf, der sich einerseits aus den sportlichen Erfolgen ableitet, andererseits aus dem Umstand, dass mit Ferdinand Porsche, Carlo Abarth und einigen anderen Ingenieuren zeitweilig hochkarätiges Personal in das Projekt eingebunden war.
Die Brüder Friedrich und August Düsenberg wurden in Lemgo geboren. Sie gründeten 1913 die Düsenberg Motor Company (DMC) in St. Paul, Minnesota. Neben Erfolgen in Indianapolis stellte ein Düsenberg 1920 einen Weltrekord mit 251 km/h auf; 1921 gewann ein Düsenberg den Großen Preis von Frankreich in Le Mans. Ab 1921 entstand als Serienfahrzeug das Düsenberg Model A. 1926 erwarb Errett Lobban Cord das Unternehmen; er hatte bereits zwei Jahre zuvor die Auburn Automobile Company gekauft.
Walter P. Chrysler gründete am 6. Mai 1928 die Marke DeSoto. Das erste DeSoto-Auto wurde am 6. August 1928 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Automobilhersteller wurde nach dem spanischen Entdecker Hernando DeSoto benannt, der 1541 den Mississippi entdeckte. Nach etwa 2 Millionen produzierten Fahrzeugen war 1961 das letzte Modelljahr, in dem ein Auto mit dem Name DeSoto hergestellt wurde.
Facel war von 1954 bis 1964 ein französischer Automobilhersteller, der von Jean Daninos gegründet wurde, der zuvor für Citroën am Traction Avant (deutsch „Frontantrieb“) gearbeitet hatte. Das erste Modell des Unternehmens, der Vega (benannt nach dem Stern), wurde 1954 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und erhielt sofort weltweite Anerkennung. Die Facel Vegas waren teuer und sehr exklusiv, verkauften sich aber gut. Gekrönte Häupter, Schauspieler, Politiker und reiche Geschäftsleute bestellten ein neues Auto in der Avenue Georges V 19 in Paris, einige bestellten im Laufe der Jahre sogar mehrere Modelle. Im Laufe der Zeit zählten der Schah Mohammad Reza Pahlavi, der marokkanische König Hassan II., Ava Gardner, Stirling Moss und Ringo Starr zu Facels Kunden. Trotz des anfänglichen Erfolgs scheiterte das Unternehmen nach dem Debüt des mechanisch problematischen Modells Facellia. Heute werden Facel Vegas von Autoliebhabern auf der ganzen Welt wegen ihres einzigartigen Charakters geschätzt.
Gräf & Stift war ein 1904 von den Brüdern Franz, Heinrich und Carl Gräf sowie dem Kaufmann und Investor Wilhelm Stift sen. gegründeter österreichischer Automobilhersteller.
Die Hannoversche Maschinenbau AG, bekannt unter Hanomag, war ein 1871 gegründetes Unternehmen der Maschinenbau-Branche in Hannover, das neben Dampflokomotiven, Nutzfahrzeugen wie Baumaschinen, Lkw, Ackerschleppern und Zugmaschinen auch Pkw herstellte. Hanomag meldete 1984 Konkurs an.
Die Abkürzung IFA steht für „Industrieverband Fahrzeugbau“, einem Zusammenschluss von Fahrzeugbau-Unternehmen der DDR, der dem Ministerium für allgemeinen Maschinen-, Landmaschinen- und Fahrzeugbau unterstand.
Jeep ist eine US-amerikanische Automarke, die heute zu Stellantis gehört und es werden schwerpunktmäßig Geländewagen produziert. Der Ursprung des Wortes ‘Jeep‘ ist nicht eindeutig geklärt. Die naheliegenste Theorie ist die Herleitung aus der Abkürzung GP für General Purpose (‚Allzweck‘).
Jensen Motors war ein britsischer Automobilhersteller aus West Bromwich, der von 1935 bis 1976 existierte. Das Nachfolgeunternehmen Jensen Parts and Service setzte die Produktion von Sportwagen von 1983 bis 1992 in sehr geringem Umfang fort.
Minerva Motors war ein belgischer Fahrzeughersteller (Antwerpen), der von 1897 bis 1956 aktiv war. Schwerpunkt waren Luxusautos. Minerva ist eine römische Göttin. Im Römischen Reich wurde Minerva zunächst vornehmlich als Beschützerin der Handwerker und des Gewerbes betrachtet.
Pontiac war eine Automarke des US-amerikanischen Automobilkonzerns General Motors (GM). Nach der Insolvenz von General Motors 2009 und der damit verbundenen Umstrukturierung des Modellprogramms wurde die traditionsreiche Marke „Pontiac“ Ende des Jahres 2010 aufgegeben.
Steyr ist ein bis heute aktiver Österreichischer Automobilkonzern. Die Steyr-Daimler-Puch AG entstand 1934 durch die Fusion der Steyr-Werke mit den Austro-Daimler-Puchwerken. In der Burg Strechau (Lassing in der Steiermark) gibt es ein Steyr-PKW-Museum.
Es gibt nicht viele Automobilhersteller, deren Wurzeln so weit zurückreichen wie TATRA. Die Marke TATRA erschien 1919 erstmals auf Fahrzeugen aus Koprivnice, auf dem LKW TL 4 nach dem Belastungs- und Bremstest im Tatra-Gebirge durchgeführt wurden. 1924 entstand dann TATRA durch die Fusion der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft (1850 gegründet) mit der Waggonfabrik Ringhoffer AG in Prag-Smíchov (Tschechien). 1934 wurde der Name TATRA als Marke registriert. TATRA ist einer der vier ältesten noch bestehenden Produzenten von Kraftfahrzeugen der Welt. TATRA gehört heute zur Czechoslovak Group.
Die Vidal & Sohn Tempo-Werk GmbH mit Sitz in Hamburg- Harburg wurde 1928 gegründet, um Lieferwagen zu bauen. Aufgrund eines Gesetzes von 1928 durften Kraftfahrzeuge mit weniger als vier Rädern und einem Hubraum von weniger als 200 Kubikzentimetern ohne Führerschein gefahren werden und waren steuerfrei. Bekannt sind heute vor allem noch die Tempo-Dreiräder und das Modell Matador und Wiking. Das Harburger Tempo-Werk wurde 1969 Teil der Hanomag-Henschel Fahrzeugwerke GmbH, die ihrerseits 1971 von der Daimler-Benz AG übernommen wurde.
Zündapp war einer der großen deutschen Motorradhersteller in der Zeit von 1921 bis 1984 und Teil der großen Nürnberger Motorradindustrie. Es wurde mehrfach versucht in die Automobilherstellung einzusteigen. Das bekannteste Auto wird der Zündapp Janus sein. Aber es gab einige hoch-interessante Prototypen. Keines davon schaffte es in eine Serienproduktion. 1984 wurde Zündapp aufgelöst.