1924 Mercedes Targa Florio Winner Christian Werner

Artikel-Nr.: M-203

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Ein Gebirgskurs mit schmalen Straßen und mehr als 7.000 Kurven vor den Toren Palermos auf Sizilien in Italien: Das ist die Targa Florio. Sie ist eins der insbesondere in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts sehr beliebten und strapaziösen Straßenrennen. Im Jahr 1924 ist eine Runde 108 Kilometer lang. Vier davon sind für die Targa Florio zu fahren, eine weitere ist für die Coppa Florio angesetzt, insgesamt sind es somit 540 Kilometer. 

 

Basiert auf dem Indianapolis-Wagen von 1923, entwickelte Ferdinand Porsche diesen Mercedes 2-Liter-Kompressor-Rennwagen. Entgegen den Bestimmungen für die Farbgebung der Rennwagen je nach Nationalität war die Mercedes-Rennwagen rot statt weiß, der offiziellen deutschen Farbe, lackiert. Dies sollte angeblich verhindern, dass die Zuschauer den Wagen als ein gegnerisches Fabrikat erkannten und wie damals üblich mit Steinen bewarfen. 

 

Der Wagen unter Christian Werner siegte souverän.  Auf den Plätzen 2 und 3 in der gleichen Rennklasse: ebenfalls Mercedes, mit den Fahrern Christian Lautenschlager und Alfred Neubauer. Damit war der Dreifachsieg für die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) komplett.

 

Mercedes ist die einzige Marke, die alle gestarteten Fahrzeuge ins Ziel bringt. Wer die Targa gewinnt, ist nicht zwingend auch Sieger der Coppa Florio, denn die Chancen, auf der letzten Runde noch den Tribut an Straße und Gelände zu zahlen, sind immens. Von den 37 gestarteten Wagen erreichen nach vier Runden nur 21 das Ziel der Targa Florio. Nur noch 16 sehen eine Runde später das Zielband der Coppa Florio. 

 

Für Neubauer war die Targa Florio 1924 sein erstes Rennen überhaupt. Bereits 1926 wurde er Rennleiter des Mercedes-Benz-Grand-Prix-Teams. Seinen wohl schwärzesten Tag als Rennleiter erlebte Neubauer am 11. Juni 1955 in Le Mans, als ein Mercedes-Benz 300 SLR ohne eigenes Verschulden in die Zuschauermenge geschleudert wurde und 84 Menschen tötete. Mercedes zog sich nach dem Le-Mans-Schock vom Rennsport zurück, und Alfred Neubauer ging in Rente.

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