1961 Ford Gyron

Artikel-Nr.: ATC 06047

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Eine Vision

 

Kann es ein einspuriges Auto geben? Dieser Frage versuchten schon viele Erfinder, Konstrukteure und zukunftsorientierte Techniker auf den Grund zu gehen. Allen Projekten war gemeinsam, dass sie keine Akzeptanz in der Gesellschaft fanden und am Markt scheiterten. Alle einspurigen Fahrzeuge waren so konstruiert, dass sie den so genannten gyroskopischen Effekt ausnutzten. Allgemein ist dieser Effekt besser bekannt unter dem Begriff der Kreiselwirkung, also einem schnell rotierenden Körper - beispielsweise dem hier zugrundeliegenden Rad. 

 

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geriet dieses Prinzip für den Automobilbau in Vergessenheit, doch 1961 wurden die Besucher bei der `Detroit motor show´ wieder daran erinnert. Am Messestand von Ford war ein Gefährt namens Gyron zu sehen, das von allen bekannten Autos des Detroiter Konzern abwich, denn es hatte die Optik eines Einspurautos. Sollte dabei der eine oder andere Messebesucher den Eindruck bekommen haben, dass Ford mit einer derartig neuen Form von Automobilen experimentierte und langfristig vielleicht gar an eine Übernahme in die Serie dachte, so lag er falsch. In den Köpfen des Detroiter Konzern wurde das Einspurauto als pure Konzeptstudie gesehen. Es war die Ära, in der gerade die US-Autokonzerne gerne von futuristischen, sogar sehr utopischen Fahrzeugen träumten und sich viele Gedanken um die automobile Fortbewegung in der Zukunft machten. Beeinflusst wurde dieser Ideenreichtum von der damals in den USA ständig und überall gegenwärtigen Sehnsucht zur Eroberung des Weltalls. 

 

Der Gyron wurde bereits 1962 bei einem Brand vollkommen vernichtet. Einzig das Studiomodell, als 55 cm langes Anschauungsobjekt von Designer Alex Tremulis geschaffen, blieb erhalten.

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