Fritz B Busch Mercedes-Benz Dieselstar

Artikel-Nr.: AC 07021

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Ein erfolgreicher Diesel

 

1975 entschloss sich ein Mann, die Leistungsfähigkeit des Dieselantriebs eindrucksvoll zu demonstrieren: Fritz B. Busch. Der damals 52jährige Journalist war den Deutschen entweder durch seine Redaktionstätigkeiten bei den Zeitschriften `Stern` und `Quick` bekannt oder durch seine Aktivitäten im Bereich des Autofahrens. 

 

In der Werkstatt auf seinem Schloss in Wolfegg tüftelte er an einem Weltrekordwagen und entschied sich als Basis für das Fahrwerk eines Formel-2 Rennwagens. Um den serienmäßigen, 79 PS starken 5-Zylinder Motor des Mercedes W115 240 D 3.0 auf Höchstleistung zu trimmen, wurde ein Turbolader der Firma AiResearch angebaut, eine stärkere Einspritzpumpe von BOSCH montiert und der Hubraum für das Reglement auf exakt 3 Liter angepasst. Am Ende des Tunings stand die Leistung von 187 PS zur Verfügung. Das Fünfzylindertriebwerk wurde als Mittelmotor in das Formel-2 Fahrwerk eingepasst und darüber schneiderte Fritz B. Busch eine kantige Silhouette aus Alublechstücken. Die tief heruntergezogene Karosse garantierte, dass sich der Wind nicht verfangen konnte und das Fahrzeug dadurch instabil werden könnte. Er nannte seinen Eigenbau `Dieselstar`.

 

Für seine Rekordfahrt wählte er die Teststrecke von Volkswagen in Ehra-Lessien. Am 16. November 1975 war es soweit und Fritz B. Busch beschleunigte seinen Dieselstar vom Stand weg auf Höchsttempo. Exakt 5,6 Sekunden vergingen bis er die 100 km/h Marke durchfuhr. Seine Beschleunigungsfahrt endete erst als er die Geschwindigkeit von genau 253,7 km/h erreichte. Aus dieser Fahrt ergab sich für die international anerkannte Klasse über die Distanz von einem Kilometer bei stehendem Start der Wert von exakt 136,1 km/h. Damit wurde der bisherige Rekord von 113,4 km/h überboten und der ehemalige Journalist fand sich ab sofort in der Liste der Weltrekordinhaber verewigt. Insider fanden es darüber hinaus bemerkenswert, dass er auf dem Testgelände den Wagen lenken und bremsen musste, während üblicherweise für derartige Rekordfahrten ausschließlich gerade verlaufende Strecken genutzt wurden.

 

Fritz B. Busch verstarb 88jährig im Jahr 2010.

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