1940 BMW 328 „Bügelfalte-Roadster“ Mille Miglia #71
In Europa war Krieg – doch in Italien ließ man das legendäre Autorennen Mille Miglia wieder aufleben. Dieses Mal aber als Dreieckskurs zwischen Brescia, Cremona und Mantua, genannt Gran Premio di Brescia delle Mille Miglia. Eine Runde waren 167km. Diese war neun Mal zu fahren. 1940 gehörte der BMW 328 Stromlinienroadster „Bügelfalte“ zu einem Quintett von BMW-328-Rennwagen - zwei geschlossene Fahrzeuge, drei offene -, das bei der Mille Miglia an den Start ging. Der Rennleiter war Ernst Loof. Die "Bügelfalte" mit Rennnummer 71 wurde im Gesamtklassement Sechster.
Was den Wagen so außergewöhnlich macht, kennzeichnet der Beiname „Bügelfalte“. Den erhielt der Wagen, weil alle Kotflügel eine Art Blechfalz tragen, die es sonst bei keinem anderen Exemplar der Baureihe 328 gibt. Ein Auto mit Bügelfalten eben. Ein Unikat! Die Besonderheit erhielt der Rennwagenwagen (Chassis-Nummer 85032), der ursprünglich 1937 in Eisenach gebaut und ein Jahr später die Mille Miglia - das klassische Autorennen Brescia-Rom-Brescia - in seiner Klasse gewonnen hatte, 1939 in der Rennsportabteilung von BMW in München. Der BMW-Designer Wilhelm Kaiser schuf diese außergewöhnliche Karosserie.