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1838 gründete Heinrich Kruck einen Wagenbaubetrieb, den sein Sohn und schließlich sein Enkel Georg übernahmen. Sie durften sich Hoflieferant des Großherzogs von Hessen und des Fürsten von Montenegro nennen. 1899 erwarb Georg Kruck die Wagenfabrik J. Beisswenger. 1905 eröffnete Kruck ein Zweigwerk in Wiesbaden, 1906 eine Filiale in Berlin. Für den Bau von Landaulet-Karosserien besaß Kruck ein eigenes Patent (D.R.P.). Um 1920 wurde der Kutschenbau gänzlich aufgegeben und der Betrieb auf Karosserie- und Fahrzeugfertigung, vor allem auf der Basis von Opel-Automobilen, umgestellt. Auf der Automobilausstellung Berlin 1921 wurden Aufbauten für Benz, Selve, Audi and NAG gezeigt. Der Werbeslogan war ‘Kruck auf Opel‘. Zudem wurde ein Kfz- und Ersatzteilhandel betrieben. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise musste 1929 das Frankfurter Stammwerk der Kruck-Betriebe schließen. In Wiesbaden wurde jedoch weiter produziert. Lizenzinhaber für Weymann-Karosserien in Deutschland 1927 waren: Deutsche Industrie-Werke AG, Drauz, Gläser, Otto Kühn, Kruck, Papler, Reutter, Eugen Rupflin, Seeger & Sohn, und Voll & Ruhrbeck. Georg Kruck zog sich 1931 in den Ruhestand zurück. 1937 übernahm Anton Finster, der 1924 in das Unternehmen als Geschäftsführer eingetreten war, die Kruck Karosseriebau. Das Unternehmen besteht noch heute unter ‘Karosseriebau Finster‘. Die wohl bekannteste Kruck-Karosserie ist die von 1928 Opel Regent Baden Baden. Heute existiert noch eine Benz 21/50 Kruck Limousine mit einer Erstzulassung 7/1914. Ob weitere Fahrzeuge mit einer Kruck-Karosserie existieren, ist nicht bekannt.
1928 Opel Regent Baden-Baden mit Kruck KarosserieArtikel-Nr.: Autopioneer 04Opel musste - in einem wohl einmaligen Vorgang der Automobilgeschichte - alle 25 verkauften „Opel Regent“ zurückkaufen und verschrotten. derzeit ausverkauft bei Interesse bitte anfragen: info@autopioneer.de |